Anton Drioli Portrait

Anton Drioli (Künstler-Portrait)

Anton Drioli (geboren 1943 in Salzburg) beschäftigte sich sehr früh schon mit der Druckgraphik und baute zusammen mit den Künstlern Werner Otte, Rudolf Hradil und Herbert Breiter die druckgraphische Werkstätte im Traklhaus in Salzburg auf. Er wurde zu einem der führenden Lithographen (vom Solnhofer Schieferstein) in Europa. Seit 1992 beginnt er selbst als Künstler zu arbeiten und schafft binnen kurzer Zeit ein umfangreiches Oeuvre in Lithographie und auch Acrylbild. Seine Auslandsaufenthalte (Italien, New York, Polen oder Türkei) öffneten seinen Horizont für verschiedenste Ausdruckmöglichkeiten.

Anton Drioli mit der lettischen Künstlerin Lene von Lapschina

Drioli unterstützt mit seiner Arbeit auch immer wieder befreundete junge Künstler und Künstlerinnen, die in seinem Heimatort Salzburg Atelier beziehen oder ausstellen, aber er lernt auch viele Künstler im Ausland kennen, wo er meist Wochen und Monate verbringt, wie auch in seiner Stammgalerie Seywald in Salzburg. Er fand einige technische Möglichkeiten innerhalb der Technik der Lithographie, so zum Beispiel die Dreidimensionalität (Ziegelbilder).

Anton Drioli Hellbrunn-AusschnittEin Hauptwerk ist die 2 x 1,95 Meter große “Hellbrunn” – Wand, die internationale Anerkennung in der Graphik-Binneale in Krakau mit dem Ehrenpreis der Stadt Krakau erreicht. Er kombiniert darin Lithographie, Holschnitt und Radierung zum Gesamtkunstwerk. In zwölf Blättern, die ineinander übergehen, entsteht eine Zusammenschau des Schlosses samt Park und Wasserspiele, ausgehend von Anton Danreiter, der in einem alten Stich mit eingearbeitet ist.

Zwei Jahre danach schafft er mit einer dritten Anton Drioli Lithographie Zwerg Nr2Serie in Hellbrunn (Sternzeichen-Serie) erneut einen großen Zyklus. Der Sternenkreis wird in einer Rundschau jeweils symbolisiert durch das Sternbild geschlossen. Mit der “Zwergen-Serie” (2005), die sich mit den Marmorzwergen des s.gen. Zwergerlgartens beschäftigt, beendet er seine umfangreiche Tätigkeit für das Salzburger Lustschloss.

Anton Drioli I love you SkulpturSeit 2010 widmet er sich zudem auch der Skulptur. In vielen kleinen Pappmaché – Arbeiten und einigen Großskulpturen macht er ab diesem Zeitpunkt von sich reden. In kleinen Glasstürzen “bewahrt” er die Kleinskulptur, die Großskulptur entzieht sich durch die Technik (Stahlgerüst mit Pappmaché) der Aufstellung im öffentlichen Raum.

 

Künstlerisches Werden

1968 Beginn der Arbeit in der Lithographischen Werkstatt im Traklhaus, Salzburg, zusammen mit Slavi Soucek und Werner Otte.
1976 Drioli übersiedelt für ein Jahr zum Arbeitsaufenthalt nach Rom
1988 SLAVI – SOUCEK – PREIS der Salzburger Landesregierung für Druckgraphik
1989 Nimmt an der 7. Internationalen Grafikwerkstatt in Dresden teil. Leitung des graphi-schen Workshop´s im Rahmen der internationalen Sommerakademie in Salzburg.
1990 Drioli wird Mitglied der Künstlergruppe ‘ODD’
1991 Leitung des graphischen Workshop´s im Rahmen der internationalen Sommerakademie in Salzburg.
1991 Ab diesem Zeitpunkt hält der Künstler sich wechselweise in Salzburg und New York auf, seine künstlerische Arbeit zeigt er seither in regelmäßigen Ausstellungen. Leitung des graphischen Workshop´s im Rahmen der internationalen Sommerakademie in Salzburg.
1994 Leitung des graphischen Workshop´s im Rahmen der internationalen Sommerakademie in Salzburg.
1996 Präsentation des Buches ‘Drioli – Gauß I’ / Ausstellung der Wand ‘Hellbrunn’, Schloss Hellbrunn Salzburg
1997 beteiligt sich der Künstler mit der Arbeit ‘Hellbrunn’ an der internationalen Graphik – Triennale, Krakau (über 3000 Einreichungen aus aller Welt) und wird für dieses Werk unter die ersten 10 gereiht und mit dem PREIS DER STADT KRAKAU ausgezeichnet.
1998 Dreimonatiger Aufenthalt in Krakau und Beginn mit der Arbeit auf Leinwänden
2001 Zweimonatiger Aufenthalt in Berlin
2005 Es beginnen mehrere Auslandsaufenthalte, u.a. in Istanbul.

Ausstellungen und Beteiligungen

Bis 1990: Ausstellungen unter verschiedenen Pseudonymen
1990: Galerie DIMO, Lengfelden (ODD)
1992: Galerie der Stadt Salzburg (ODD)
1993: Galerie Seywald, Salzburg
1994: Galerie Seywald, Salzburg
1995: Galerie Seywald, Salzburg
Galerie Obuda, Budapest (ODD)
1996: Schloss Hellbrunn, Salzburg
Galerie Seywald, Salzburg ( Präsentation des Buches ‘Drioli – Gauß I’)
1997: Galerie Hausruck, Altenhof / Österreichisches Generalkonsulat Krakau / Hauptausstellung der internationalen Graphik Triennale / Westwendischer Kunstverein (ODD) / Schloss Hellbrunn, Salzburg / Galerie Ophir, Bayreuth
1999: Galerie Seywald, Salzburg ( Präsentation des Buches ‘Drioli-Gauß II’)
2001: Galerie Seywald, Salzburg

Zahlreiche Arbeiten befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen des In- und Auslandes.