Portrait Felix Albrecht Harta

Felix Albrecht Harta (Künstler-Portrait)

Felix Albrecht Harta (2. Juli 1884 in Budapest – 27. November 1967 in Salzburg) war ein österreichischer Porträt- und Landschaftsmaler. Ab 1917 – 1923 lebt Harta in Salzburg, wo er 1919 zusammen mit Anton Faistauer die Künstlervereinigung Der Wassermann gründet. Er wurde der erste Präsident der Gruppe und war zudem an der Gründung der Salzburger Festspiele beteiligt. Von 1939 bis 1950 mustse er in England ins Exil emigrieren, kehrte aber 1950 nach Österreich zurück, wo er bis zu seinem Tod in Salzburg lebt.

Felix Albrecht Harta studiert an der Münchner Kunst-Akademie und an der Akademie Vitty in Paris. Er steht in künstlerischem Naheverhältnis zu Oskar Kokoschka, Egon Schiele und Albert Paris Gütersloh. Harta muss zwischen 1939 und 1950 ins englischen Exil, dann zieht er zurück nach Salzburg. Sein frühes Schaffen ist dem Expressionismus verpflichtet, das spätere Werk weist nachimpressionistische Tendenzen auf. Harta stirbt 1969 in Salzburg.

Harta bleibt in seinem Frühwerk der Wiener Secession verhaftet, wirkt linear und ornamental. Doch wendet er sich nach und nach einer expressiven Bildsprache zu und ab Mitte der 20er Jahre regieren ruhige und ausgewogene Formen. Die Farbe als Ausdrucksmittel bleibt von großer Bedeutung für den Maler. Seine Themen umfassen hauptsächlich Landschaften und Portraits und er wird zu einem der wenigen Erneuerer des religiösen Bildes.

Lebensbeschreibung

Harta wächst zunächst in Wien auf, studiert an der “Technischen Hochschule” in Wien Architektur und geht 1905 nach München, um an der Akademie bei Hugo Felix Albrecht Harta Ölbild "Dürnstein"von Habermann Malerei zu studieren. 1908 geht er nach Paris, arbeitet kurze Zeit an der Akademie Vitty unter H. Martin und Anglada, kopiert wie so viele im Louvre Tizian, Tintoretto und Ingres, im Musee Luxembourg Edourd Manet und bereist in der Folge die Bretagne. Zurück in Paris stellt er im Salon d´Automne fünf Landschaften aus und beschäftig sich im darauffolgenden Winter insbesondere mit den Impressionisten Cezanne und van Gogh. Ab dem Frühjahr 1909 macht er eine Studienreise nach Spanien, kopiert in Madrid Velazquez, Greco und Goya. Den Winter verbingt er in Wien. 1910 fährt er nach nach Belgien (Brüssel, Gent und Brügge). 1911 ist er ernuet in Brügge, 1912 bereist er Italien, 1913 besucht er zum zweiten Mal Paris. Ab Herbst 1913 bis zu seiner Einberufung 1916 zum Militär lebt er in Wien. 1917 übersiedelt Harta nach Salzburg und bleibt dort mit Unterbrechnungen grundsätzlich bis zum Tod.

Harta kommt immer wieder nach Wien. 1926/27 geht er wieder kurz nach Paris. 1919 wird er Gründer und Präsident der Künstlervereinigung ‘Der Wassermann’ und von 1928 bis 1935 wird er Mitglied des “Hagenbundes”. Er stellt seine Werke auf zahlreichen Ausstellungen des In- und Auslandes aus. 1921 erhält er in Salzburg die Große Silberne Staatsmedaille, 1927 das Ehrendiplom der Internationalen Ausstellung in Bordeaux, 1929 den Österreichischen Staatspreis, 1934 den Ehrenpreis der Stadt Wien. 1939 emigrierte Harta für 11 Jahre nach England. 1950 kehrte er nach Salzburg zurück.

Felix Albrecht Harta MädchenMit kräftig-expressiven, sich überlagernden Strichen schildert Harta etwa die verschneite Salzburger AltstFelix Albrecht Harta, seine Frau Ida Ederadt  und steht dabei an einem auf der anderen Seite des Flusses gelegenen, leicht erhöhten Standpunkt. Die Verschmelzung von rostbrauner und roter Farbe wird typisch, auch der Einsatz von pastos aufgetragenem Weiß bewirkt einen der Jahreszeit entsprechenden eindrucksvoll beobachteten Kontrast von kalten und warmen Tönen. Die meisten seiner Bilder bereitet er in exakt geführten Bleistiftzeichnungen vor, und so entstehen Skizzen, die als eigenständige Arbeiten durchaus Berechtigung haben.

Werke in  österreichischem Museumsbesitz (Auswahl)

  • Jardin du Luxembourg (Wien, Leopold Museum), 1908, Öl auf Karton
  • Flugplatz der Fliegerkompanie Nr. 60 bei Feltre (Oberitalien) (Wien, Heeresgeschichtliches Museum), 1918, Farbkreiden auf Papier
  • Fliegerwetter (Wien, Heeresgeschichtliches Museum), 1918, Feder und Tusche mit Farbkreiden auf Papier,
  • Brennendes Flugzeug (Wien, Heeresgeschichtliches Museum), 1918, Feder und Tusche mit Farbkreiden auf Papier,
  • Garten (Wien, Österreichische Galerie Belvedere), um 1920, Öl auf Leinwand
  • Cagnes, Südfrankreich (Wien, Österreichische Galerie), um 1927, Öl auf Leinwand