Tomi Ungerer Portrait

Tomi Ungerer (Künstler-Portrait)

Tomi Ungerer (eig Jean-Thomas Ungerer – 28. November 1931 in Straßburg – 9. Februar 2019 in Cork, Irland)

Ungerer entstammt einer Straßburger Uhrmacherfamilie. Er arbeitet früh als Grafiker, Schriftsteller und vor allem Illustrator von Bilderbüchern für Kinder und Erwachsene. Bereits als junger Mann veröffentlicht er seine ersten Zeichnungen in der Zeitschrift ›Simplicissimus‹. Mitte der 50er-Jahre geht er nach New York und es beginnt sein unaufhaltsamer Aufstieg als Zeichner, Maler, Illustrator, Kinderbuchautor und Werbegrafiker. Ungerer versteht sich seit jeher als Elsässer und überzeugter Europäer, bleibt jedoch stets auch ein Skeptiker der europäischen Bürokratie gegenüber. Seit 1976 lebt er abwechselnd in Irland und Straßburg.

Die Welt des französischen Schriftstellers Tomi Ungerer kennt kaum Grenzen. Seine Arbeiten beziehen ihren magischen Reiz nur allzu oft aus Grenzüberschreitungen. „Keiner hat die Kinderbuchtabus so zerschmettert wie ich“, sagt er selbst. Als Grafiker, Zeichner, Designer, Schriftsteller und Illustrator, dessen facettenreiches Werk und Biografie rund 140 Titel umfassen, und vom beliebten Klassiker für Kinder wie „Die drei Räuber“ bis zum kontroversen Werk für Erwachsene reicht, hat er damit wohl recht.

Tomi Ungerer Federzeichnung Mexikanische BanditenÜber Jahrzehnte beschreitet Tomi Ungerer künstlerisch so viele unterschiedliche Wegen , dass er sich schlichtweg den herkömmlichen Mustern entzieht. Eine für ihn passende Schubladegibt es nicht. Wozu auch? Gäbe es eine solche, so hätte der französische Schriftsteller sie zuvor selbst entworfen, beschrieben, gezeichnet, gebaut oder fotografiert. Für Kinder wie Erwachsene sind seine Bilderbücher entstanden und in eine solche Schublade gesteckt worden, aber er selbst würde sich nicht hineinsetzen. Für Tomi Ungerer, seine Biografie und sein Werk gilt, was er in den Echzigern im alternativen New Yorker Wochenmagazin „Village Voice“ als Slogan auf den Leib geschrieben hat: „Expect the Unexpected.“ Es ist kin Wunder, wenn man dem französischen Künstler bereits zu Lebzeiten ein eigenes Museum eingerichtet hat. Das Musée Tomi Ungerer hat seinen fix einzementierten Platz in der Innenstadt von Straßburg und fesselt sein Publikum mit an die 10.000 Exponaten. Es zeigen sich auch viele überraschende Perspektiven auf seine Biografie.

Zwischen 1939 bis 1948 ist Ungerer eher sehr emotional und auch sprachlich wird er hin- und hergeworfen zwischen seiner elsässischen Heimat, dem aufgeklärten Frankreich, der Nazi-Okkupation und später den amerikanischen Besatzungssoldaten. Er wächst mit Französisch, Deutsch und Englisch auf. „Das ist für mich mein größter Luxus im Leben“, sagt er später, „dass ich in drei Sprachen schreiben kann.“ Er probiert einiges aus und bricht vieles ab. 1956 kommt er mit 60 Dollar und ein paar Zeichnungen in der Tasche nach New York und es beginnt eine, im wahren Sinn, Bilderbuch-Karriere.

Zeittafel

  • 1931 als Jean Thomas Ungerer, genannt Tomi, in Straßburg am 28. November als vierter und jüngster Sohn des Ehepaares Théodore und Alice Ungerer geboren. Der Vater ist gemäß der Familientradition Uhrenmacher, er arbeitet darüber hinaus auch als Künstler und Historiker. Die Mutter, eine geborene Essler, entstammt einer oberrheinischen Industriellenfamilie.
  • 1935: Nach dem Tod des Vaters zieht die Familie Ungerer nach Logelbach bei Colmar.
  • 1939/1945; Mit der Kapitulation Frankreichs 1940 annektieren die Deutschen das Elsaß. Das Haus der Familie wird von der deutschen Wehrmacht beschlagnahmt, die gegenüberliegenden Haussmann-Werke werden zu einem Gefangenenlager umfunktioniert. Tomi besucht die ‚Matthias Grünewald-Schule, Oberschule für Jungen‘. Der Unterricht ist von intensiver Eindeutschung und nationalsozialistischer Indoktrination geprägt . Im Winter 1944/45 erlebt Ungerer in der ‚Poche de Colmar‘, der dreimonatigen Schlacht um den Brückenkopf in Colmar, die Schrecken des Krieges.
  • 1945: Nach der Kapitulation Deutschlands wird das Elsaß wieder französisch. Der Unterricht  wird wieder in französischer Sprache abgehalten, Elsässisch aber wird verboten.
  • 1946/1948: Ungerer unternimmt als Pfadfinder viele Fahrrad-Fahrten durch Frankreich.
  • 1950/1951: Im Schulheft beurteilt der Lehrer ihn als ‚pervers und subversiv‘. Tomi scheitert am zweiten Teil der Abiturprüfung und entschließt sich daraufhin, zum Nordkap nach Lappland zu trampen.
  • 1952: Ungerer tritt als berittener Soldat in die französischen Saharatruppen in Algerien ein. Er erkrankt schwer und wird schließlich ausgemustert.
  • 1953: Im April kehrt er nach Straßburg zurück, im Oktober tritt er in die Ecole Municipale des Arts Décoratifs ein.
  • 1954: Er verlässt  die Schule und arbeitet als Schaufensterdekorateur und Werbezeichner für lokale Unternehmen. Ungerer beginnt sich für die USA zu interessieren und besucht häufig das Centre Culturel Américain. Zahlreiche Reisen führen ihn durch ganz Europa.
  • 1956: Ungerer fährt mit dem Schiff nach New York, hat 60 Dollar in der Tasche und mit einer Mappe voller Zeichnungen und Manuskripte möchte er hier Karriere machen. Er heiratet die Amerikanerin Nancy White.
  • 1957: Ungerers erstes Kinderbuch, ‚The Mellops Go Flying‘, erscheint bei Harper & Row. Dafür erhält er den renommierten Preis des ‚Spring Book Festival‘. Für Maschinen der Firma Burroughs gestaltet er seine erste Werbekampagne. Zeitgleich zeichnet er für die Zeitschriften ‚Esquire‘, ‚Life‘, ‚Holiday‘, ‚Harper’s Magazin‘, ‚The New York Times‘. Auch für das Fernsehen arbeitet er in dieser Zeit. In München lernt Ungerer dann Daniel Keel kennen, dessen Züricher Diogenes-Verlag seither die Mehrzahl von Ungerers Büchern publiziert.
  • 1958/1962: Ungerer vervollständigt die Serie der ‚Mellops‘. Er veröffentlicht auch eine ganze Reihe weiterer Kinderbücher.
  • 1962: Die Stadt Berlin (unter Schirmherrschaft von Willy Brandt) widmet  Tomi Ungerer die erste große Ausstellung. Seine erste Tochter Phoebe wird geboren.
  • 1966: Das Buch ‚The Party‘ erscheint und karikiert die New-Yorker Gesellschaft bitter.
  • 1970/1971: Mit seiner zweiten Frau Yvonne Wright zieht Ungerer nach dreizehnjährigem Aufenthalt in New York nun ins kanadische Neuschottland.
  • 1971/72: Er entwirft Zeichnungen für eine Kampagne der SPD unter Willy Brandt.
  • 1975: Ungerer entdeckt seine Heimat neu: Mit seiner riesigen Ausstellung im Musée d’Art Moderne in der Geburtsstadt Straßburg dokumentiert er die intensive Bindung ans Elsaß. Der Diogenes Verlag veröffentlicht das ‚Große Liederbuch‘, eine Sammlung alter deutscher Volkslieder, die der Künstler mit elsässischen Landschafts- und Städtebildern illustriert .
  • 1976: Er zieht mit Yvonne nach Südirland, wo die Kinder Aria (1976), Lukas (1978) und Pascal (1980) geboren werden.Ungerer vermacht seiner Heimatstadtb Straßburg die Sammlung all seiner mechanischen Spielsachen.
  • 1979: Die Bücher ‚Babylon‘ und ‚Politrics‘ erscheinen. Die darin enthaltenen Zeichnungen persiflieren die zeitgenössische Gesellschaft und die Politik. Er schenkt der Stadt Straßburg über 3000 Zeichnungen.
  • 1981: Die erste große Retrospektive findet im Musée des Arts Décoratifs in Paris statt.
  • 1983: Ungerer be kommtden Jacob-Burckhardt-Preis der Johann-Wolfgang-Goethe-Stiftung in Basel.
  • 1984: Er wird zum ‚Commandeur de l’Ordre des Arts et Lettres‘ ernannt.
  • 1986 Das Buch ‚Schutzengel der Hölle’erscheint. In diesem Buch zeichnet Ungerer Reportagen aus dem Hamburger Prostituiertenmilieu.
  • 1987: Der französische Kulturminister Jack Lang beruft Tomi Ungerer zum Mitglied der Interministeriellen Deutsch-Französischen Kommission.
  • 1988: Tomi Ungerer zeichnet Pläne für das Denkmal zur Zweitausendjahrfeier seiner Heimatstadt Straßburg: Mit dem ‚Aquädukt des Janus‘ möchte er die zwiespältige, von Frankreich und Deutschland gleichermaßen geprägte Kultur der Stadt zeigen.
  • 1989: Für die Zweihundertjahrfeier der Französischen Revolution erarbeitet er eine Folge von Zeichnungen, die in dem Portfolio ‚Liberté, Egalité, Fraternité‘ zusammengefaßt sind.
  • 1990: Ungerer gründet in Straßburg die Gesellschaft ‚Kulturbank‘ zur Förderung des deutsch-französischen Kulturaustauschs. Ihm wird in Paris der „Orden der Ehrenlegion“ verliehen. Angelegentlich des internationalen Tierschutzkongresses in Basel werden seine Zeichnungen zum Buch ‚Amnesty Animal‘, sein Tierschutzprojekt, ausgestellt.
  • 1991: Zum sechzigsten Geburtstag wird der erste Band von Ungerers Erinnerungen
    ‚A la guerre comme à la guerre‘ (‚Im Krieg ganz wie im Krieg‘) veröffentlicht. Er überläßt Straßburg eine weitere Schenkung von über 4500 Zeichnungen.
  • 1992: Tomi Ungerer wird unter den ‚500 World Leaders of Influence‘ des Amerikanischen Biographischen Instituts aufgeführt. Er trägt zahlreiche humanitären Hilfsaktionen ideell mit und zeichnet für das Französische Rote Kreuz. Später engagiert er sich im Kampf gegen Aids.
  • 1993: Er erhält das Bundesverdienstkreuz für seinen Einsatz für die deutsch-französischen Kulturbeziehungen. Auf Deutsch erscheint das Buch ‚Die Gedanken sind frei‘. Seine Jugenderfahrungen im Elsaß während der deutschen Besatzungszeit sind Thema.
  • 1994: Unter dem Titel ‚Poster‘ werden seine kommerziellen Werbe-Arbeiten publiziert. Im ‚Liederlichen Liederbuch‘ veröffentlicht Ungerer seine erotische Zeichnungen.
  • 1995: Tomi Ungerer wird der französische ‚Große Nationalpreis für Graphik‘ verliehen.
  • 1998: Ungerer erhält für seine Kinderbücher den ‚Hans-Christian-Andersen-Preis‘.
  • 1999: Das Kinderbuch ‚Otto. Autobiographie eines Teddybären‘ erscheint im Diogenes Verlag.
  • 2001: Eröffnung des Tomi-Ungerer-Museums in Straßburg.

Auszeichnungen

1980: Grand Bretzel d’Or [77] für seinen Beitrag zur Förderung und Darstellung der elsässischen Originalität und ihres kulturellen Reichtums.[78]
1983: Jacob-Burckhardt-Preis der Johann-Wolfgang-Goethe-Stiftung in Basel
1992: Ernennung zu den 500 World Leaders of Influence durch das American Biographical Institute
1993: Deutsches Bundesverdienstkreuz am Bande.[79]
1995: Grand Prix National des Arts Graphiques („Großer Nationalpreis für Graphik“) vom französischen Ministère de la Culture.[80]
1998: Internationaler Hans-Christian-Andersen-Preis
1999: European Prize for Culture [81] der Kulturstiftung Pro Europa.[82]
2000: Karikaturpreis der deutschen Anwaltschaft
2001: Offizier der französischen Ehrenlegion
2002: Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg
2003: Erich Kästner Preis für Literatur der Münchner Erich Kästner Gesellschaft e. V., Laudatorin war die ehemalige BVerfG-Präsidentin Jutta Limbach.[83]
2004: Ehrendoktorwürde der Universität Karlsruhe
2005: e.o.plauen Preis
2006: Ehrenpreis des oberrheinischen Hochschulpreises Prix Bartholdi, für seine Verdienste als „Wanderer zwischen den Sprachen und Kulturen“[84] und um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der deutsch-französisch-schweizerischen Oberrheinregion.[85]
2007: Ehrenmedaille der Stadt Karlsruhe[86]
2008: Deutsches Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.[87]
2008: Prix de l’Académie de Berlin
2008: Medienpreis des Deutsch-Französischen Journalistenpreises (DFJP)
2009: Eckart Witzigmann Preis für das Kulturthema Essen in Literatur, Wissenschaft und Medien[88]
2011: Lifetime Achievement Award der Society of Illustrators, USA[89]
2014: Prix Spécial Sorcières, Kinder- und Jugendliteraturpreis für das Gesamtwerk Ungerers.[90]
2015: Markgräfler Gutedelpreis
2017 „Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten“ im Rahmen des Bayerischen Buchpreises
2018: Kommandeur der Ehrenlegion
2018: Ehrentitel „Professor“ des Landes Baden-Württemberg.

Bibliographie

Kinderbücher

Crictor, die gute Schlange. (1959)
Die drei Räuber. (1961) kam 2007 unter dem Titel Die drei Räuber als Animationsfilm in die Kinos
Sechs kleine Schweine. (1962)
Der Mondmann. (1966), verfilmt 2007: Mondmann und 2012: Der Mondmann (2012)
Warwick und die 3 Flaschen. (1967)
Vieles gibt’s, das jederzeit vier Jahre alte Kinder freut. (1969)
Zeraldas Riese. (1970)
Der Bauer und der Esel. (1971)
Der Zauberlehrling. (1971)
Der Hut. (1972)
Das Biest des Monsieur Racine. (1972 / 2006)
Papa Schnapp und seine noch-nie-dagewesenen Geschichten.
Kein Kuss für Mutter. (1974)
Allumette. (1974 / 1993)
Tomi Ungerers Märchenbuch. (1975 / 2001)
Emil, der hilfreiche Tintenfisch. (1980)
Rufus, die farbige Fledermaus. (1980)
Der Mondmann. (1996)
Flix. (1997)
Otto. Autobiografie eines Teddybären. (1999)
Die blaue Wolke. (2000)
Die Abenteuer der Familie Mellops. Fünf Geschichten in einem Band. (2006)
Zloty. (2009)
Der Nebelmann. Eine Geschichte aus Irland. (2012)
Non Stop. (2019) deutsche Übersetzung von Peter Torberg und Sophie Torberg

Bilderbücher für Erwachsene

Tomi Ungerers Weltschmerz (1961)
Basil Ratzki (1967)
Tomi Ungerers geheimes Skizzenbuch (1968)
The Party (1969)
Fornicon (1970)
Tomi Ungerers Kompromisse (1970)
Der Sexmaniak (1971)
Ho Ho Hochzeit (1971)
The Poster Art of Tomi Ungerer (1972)
Der Spiegelmensch (1973)
Adam & Eva (1974)
Freut euch des Lebens (1975)
America (1975)
Der erfolgreiche Geschäftsmann (1976)
Totempole (1976)
Babylon (1979) Vorwort von Friedrich Dürrenmatt
politrics (1979)
Der Furz. Vom Urknall bis heute. Die seit Menschengedenken umfassendste Dokumentation des Furzens,
zusammengestellt und kommentiert von Alfred Limbach, illustriert von Tomi Ungerer, hrsg. von Robert Pütz. Argos Press, Köln (1980)
Symptomatics (1982)
Das Kamasutra der Frösche (1982)
Rigor Mortis (1983)
Slow Agony (1983)
Schwarzbuch (1984) Gruner und Jahr
Tomi Ungerers Frauen (1984)
frisch, frosch, fröhlich, frei. (1985)
Warteraum (1985)
Schutzengel der Hölle, Diogenes (1986)
Tomi Ungerer’s Erzählungen für Erwachsene (1993)
Erotoscope (2003)

Ausstellungen (Auswahl)

  • 1972: Sieben phantastische Humoristen: Paul Flora, Edward Gorey, Luis Murschetz, J. J. Sempé, Roland Topor, Tomi Ungerer, Reiner Zimnik. Zürich,
  • Galerie Daniel Keel, 5. Oktober – 18. November 1972; mit Ausstellungskatalog
  • 1999: Tomi Ungerer. Zwischen Marianne und Germania. Hamburg, Museum für Kunst und Gewerbe, 19. Dezember 1999 – 13. Februar 2000; Berlin, Deutsches Historisches Museum, 16. März 2000 – 13. Juni 2000
  • 2004: »Mein Elsass«, Tomi Ungerer. Kassel, Caricatura, 6. März 2004 – 31. Mai 2004
  • 2009: Tomi Ungerer – Illustrationen aus einer Privatsammlung. Berlin, Ephraim-Palais, 3. Juli 2009 – 4. Oktober 2009
  • 2010: Eklips – Neues für die Augen 1960 bis 2010. Schwäbisch Hall, Kunsthalle Würth, 13. Mai 2010 – 19. September 2010
  • 2010: Tomi Ungerer – Gedanken bleiben frei! Gedenkstätte KZ Osthofen, Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, 11. Mai 2010 – 8. August 2010
  • 2012: Satiricon. Das satirisch-komische Werk. Frankfurt am Main, Caricatura Museum für Komische Kunst (in Kooperation mit dem Musée Tomi Ungerer), 8. Dezember 2011 – 18. März 2012
  • 2014: »Da bin ich«. Hannover, Museum Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst (in Zusammenarbeit mit dem Musée Tomi Ungerer), 8. November 2014 – 1. März 2015, (Beteiligung)
  • 2016: Tomi Ungerer • Incognito. Essen, Museum Folkwang (in Zusammenarbeit mit dem Kunsthaus Zürich), 18. März 2016 – 16. Mai 2016, Präsentation von 160 kaum bekannten Collagen aus allen Schaffensphasen