Portrait Anton Christian Künstler

Christian, Anton

1940: Geboren am 7. Februar in Innsbruck als Sohn von Toni und Anna Kirchmayr.
Der Vater war Maler und Restaurator und unterhielt eine eigene Malschule in Innsbruck.
1942: Kriegsbedingte Übersiedlung in das kleine Dorf Oberau in der Wildschönau.
Ein Jahr später wird die Innsbrucker Wohnung der Familie durch Bomben zerstört.
1954-58: Kunstgewerbeschule in Innsbruck.
1959-63: Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Prof. Herbert Boeckl
und der Meisterklasse für Malerei bei Prof. Josef Dobrowsky.
1963: Nach dem Abschluß der Akademie wählt Anton Christian seinen zweiten Vornamen
zum Familiennamen.
1964-66: Aufenthalt in Paris, zeitweise Studium an der Acadèmie des Beaux-Arts.
Bekanntschaft mit Paul Celan, dem er später verschiedene Arbeiten widmet.
1967: Heirat mit Marlis Hornbacher.
1969-71: Aufenthalt in London. Erste Versuche mit verwesenden organischen Materialien.
Es entstehen Objekte, unter anderem Schaukästen mit Tierkadavern
in verschiedenen Flüssigkeiten.
1972: Geburt des Sohnes Markus. Widmet sich primär der konzeptionellen Kunst.
Es entstehen Arbeiten wie „Taufkleid für ein Kind in einem kriegsführenden Land“ (1972)
und „I never was a sheep“ (1973/74), die das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum ankauft.
1975: Geburt des Sohnes Jakob. SeitherVorträge und Ausstellungen an verschiedenen Universitäten und Museen in den USA.
1978: Übersiedlung nach Natters/Innsbruck.
1979: Geburt des Sohnes Clemens.
1980: Einladung an die Universität von Houston/USA als „Visiting Artist“.
1980-89: Zahlreiche Ausstellungen in Österreich, Deutschland, Frankreich, Schweiz und den USA.
1989-92: Atelier in New York.
1990: Mappe „Quellen“
(zwölf Radierungen mit Texten von H.C. Artmann und Kristian Sotriffer).
1991-92: Zyklus „Achtundzwanzig Fragen. Bilder für Erich Fried“, der in San Diego, Los Angeles,
Innsbruck und Wien präsentiert wird.
Als Hommage an den zwei Jahre zuvor verstorbenen Erich Fried entstehen nach seinem
Gedicht „28 Fragen“ 28 großformatige Bilder, die gewissen Gedichten zugeordnet sind.
1993: Zyklus „Gesichter des Alterns“. 14 alte Eisenplatten werden zum Ausgangspunkt
der Behandlung der Thematik des Alterns.
Verstärkte künstlerische Auseinandersetzungen mit dem Jugoslawienkonflikt.
1995: Zyklus „Rußblumen“. Unter dem Eindruck eines großflächigen Flurbrandes in
Griechenland entsteht eine Serie von Assemblagen – Landschaften im weitesten Sinn –
gestaltet aus den Relikten der verbrannten Natur.
1997: Verleihung des Tiroler Ehrenkreuzes und Verleihung des Berufstitels Professor.
2001: Der 1. Teil des Roman Vishniac-Zyklus entsteht.
2002: Faksimile-Nachdruck eines Malbuches, begleitend zur Ausstellung Beschädigungen in der
RLB-Kunstbrücke in Innsbruck.
Der 2. Teil des Roman Vishniac-Zyklus entsteht.
2006-07: Zyklus Alte Leute

Ausstellungen

1969 Galerie im Griechenbeisel, Wien (Katalog), Forum Stadtpark, Graz
1970 Galerie im Taxispalais, Innsbruck (Katalog
1972 Galerie St. Barbara, Hall i. T. (Katalog)
1976 Rauminstallationen, ARTNET, London
1977/1978 Städtisches Museum Leverkusen, Leverkusen (Katalog)
1979 NÖ-Art-Galerie, Wien (Katalog)
1982 Die Sprüche des Barba Costa, Salzburg, Paris, Innsbruck (Katalog)
1985 Meat Art Museum, Amherst, MA., USA
1986 The Philadelphia Art Alliance, Philadelphia, USA (Katalog)
1987 Galerie Thoman Innsbruck
1989 Galerie Hilger, Wien, Galerie Welz, Salzburg, Galerie Föex, Genf
1990 Tiroler Landesmuseum, Innsbruck (Faksimile-Nachdruck)
1991-1992 ‘Achtundzwanzig Fragen. Bilder für Erich Fried’, Wien, San Diego, Los Angeles, Innsbruck
1992 Galerie Anna Briem, St. Johann/Tirol, Galerie Stummer, Zürich, Galerie Hilger, Wiener Messepalast, Galerie Wolf, Düsseldorf
1993 Galerie Stummer, Zürich, Galerie Thoman, Innsbruck, Galerie Slama, Klagenfurt, Galerie Moser, Graz, ‘Vierzehn Gesichter des Alterns’, Waltherhaus, Bozen
1994 Kunstverein-Kunsthaus, Steyr, Galerie Ammering, Ried i. Innkreis, Galerie Theodor von Hörmann, Imst, Haus Borchert, Bochum
1995 Galerie Welz, Salzburg, Inngalerie, Kufstein, Galerie Thoman, Innsbruck
1996 Galerie Gaudens Pedit, Lienz, 479 Gallery Inc., New York, Martin Rathburne Gallery, San Antonio, Texas, Galerie Föex, Genf, Galerie Schmidt, Reith/Alpbach
1997 Galerien Esther Hufschmid/Jörg Stummer, Zürich, Galerie Sechzig, Feldkirch, ‘Gesichter des Alterns’, Museo de Salamanca
1998 Galerie Francis van Hof Puurs/Antwerpen