Die Radierung ist eine Tiefdrucktechnik, denn es werden (im Gegensatz zum Flachdruck der Lithographie oder zum Hochdruck des Holzschnitts) die eingravierten bzw geätzen Teile gedruckt. Für den Tiefdruck werden der glatten, ebenen Oberfläche einer Druckplatte Verletzungen in Form von Linien oder Punkten zugefügt (Radieren). Dazu verwendet man die Radiernadel oder den Grabstichel.

Es gibt zwei prinzipiell verschiedene Arten von Radierung, was die Herstellung der Druckplatte betrifft, die Kaltnadelradierung und die Ätzradierung.

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Kunst oder Fälschung?

Es sind in der Frage nach der Urheberschaft eines Kunstwerkes einige Dinge in der historischen Sicht zu bedenken. Nicht alles, was gleich öder ähnlich einem anderen Werk ist, kann zwangsläufig als Fälschung bezeichnet werden. Die Fälschung besteht in dem Vorsatz, den Betrachter bzw. Käufer täuschen zu wollen, aus welchem Grund auch immer. Bereits Jahrhunderte vor uns gab es s.gen. Fälschungen oder Kopien, und nicht immer ist der Vorsatz der Täuschung der Grund dafür. Auch heute noch sehe ich immer wieder Kunststudenten (vlcht. auch Autodidakten) in Museen sitzen und den Geheimnissen eines Bildes auf den Grund gehen.

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Die Anfänge der Kunstgeschichte und damit der Frage nach der Fälschung

Die Kunst wurde eigentlich gefälscht, seit sie ein einträgliches Gewerbe ist. Und darüber kann man auch nicht sicher sein. Wer kann schon sagen, ob die Höhlenmalereien von Altamira damals auch schon einen Nachahmer gefunden hatten? Sicher ist, dass die bekanntesten Künstler bereits zeitgenössisch gefälscht wurden. Bekannt wurde das Phänomen spätestens in der Renaissance, wo einer der ersten Kunsthistoriker, Giorgio Vasari, der Frage der Urheberschaft von Kunst auf den Grund ging.

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Als junger Künstler, der am Beginn einer vielleicht lohnenden Karriere steht, was er sich jedenfalls sehnlichst wünscht, ist, abgesehen von einer fundierten Ausbildung, die Preisgestaltung von immenser Bedeutung. Somit gliedere ich diesen Artikel in 2 Hauptfelder: Wie gestalte ich meine Preise? Was muss ich beachten, wenn ich im Kunsthandel Fuß fassen möchte?

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Naturgemäß fragt sich der Neuling im Kunsthandel, worauf er achten sollte. Doch nicht nur der Neuling sollte sich diese Frage stellen, auch derjenige, der schon im Kunstkauf tätig ist, sollte diese Frage immer neu stellen. Vor allem online ist Vorsicht geboten.

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Die Zeichnung existiert, seit es Kunst gibt. Ob eine alte Handschrift aus der Romanik, oder die Skizzenbücher der Maler, Zeichnungen haben die Kunst immer begleitet. Je weiter man in der Kunstgeschichte zurückgeht, desto unselbständiger ist die Zeichnung, sehr oft erscheint sie degratiert zur Vorzeichnung; im Fresco wird sie in die Wand geritzt, im Ölbild zeichnet der Künstler direkt auf die Leinwand oder die Tafel. Trotz aller Vernachlässignung als Beiwerk kam kein Künstler wirklich je ohne sie aus. Zeichnen war das Rüstzeug des Malers und ist es heute noch. Wer nicht zeichnen kann, wird auch am gediegen guten Bild scheitern. Im Grunde ist die Zeichnerei die Erzählform für den deds Lesens nicht kundigen  Menschen. So erklären sich die Bilderzyklen in den Freken mittelalterlicher Kirchen, so erklärt sich die Armenbibel, so erklärt sich auch die Buchkunst insgesamt.

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Die Ölmalerei gehört nicht nur zu den erfolgreichsten und teuersten Mal-Gattungen im Kunstbetrieb, sie gehört auch an erster Stelle genannt. Bereits im frühen Mittelalter wurden Bilder in Öl oder Tempera angefertigt und in die Altäre eingebaut. Die Haltbarkeit über mehrer Jahrhunderte macht das Ölbild zu einer quasi sicheren Marke. Weiterlesen

Das Aquarell: Wir alle kennen diese Maltechnik als eine, die in besonderem Maße dazu angetan ist, mit seinen fließenden Farben und dem geheimnisvollen Licht das Auge zu verführen.

Für Österreich gilt Kurt Moldovan als der Wegbereiter. Wer kennt sie nicht, die Aquarelle aus Venedig, der Serenissima, oder die Bilder von der Themse, dem Meer… und allesamt erzeugen sie Fernweh. Sie schmeicheln dem Auge ebenso wie der Seele. Weiterlesen

Man unterscheidet in der Druckgraphik zwischen Hochdruck (zb Holzschnitt – die erhöhten Teile werden gedruckt), Tiefdruck (zb Radierung –  die vertieften Teile gedruckt) und Flachdruck (zb Lithographie – der Bildträger ist flach und glatt geschliffen und ein chemischer Prozess wird zuhilfe genommen). Alle diese Formen erscheinen im Andruck seitenverkehrt! Weiterlesen