Portrait Künsterlin Margit J. Füreder

Füreder, Margit J.

Margit J. Fürder beschäftigt sich seit ihrer fühesten Jugend mit Kunst, arbeitet in der Folge in erster Linie Autodidakt, aber ihr war immer klar, wie wichtig auch eine technische Ausbildung ist, die sie sich dann akribisch angeeignet hat. Sie studierte bei Prof Hans Staudacher ebenso, wie bei Prof Billy und Prof Jankovitsch, alle Österreich, und ist seit 1983 als Malerin tätig.

Die Künstlerin ist von Anfang an eine besessene Malerin, ein Seismograph hinter den Wänden ihres Ateliers, der bestürzend genau die Schwingungen der Zeit registriert. Groß, teils entnimmt sie ihre Motive aus Fernsehbildern, hält im filmischen Zusammenhang oft unwesentliche Augenblicke fest und bedient sich den herkömmlichen Mitteln, wie Kamera oder Computer, um das Sujet zu bearbeiten – das eigene Empfinden des eingefangenen Augenblicks bestimmt die Transformation des Fotos zum Bild.

Über Marigt J. Füreder

Die Bilder von Margit J. Füreder sind in der Regel von einer ruhenden Ästhetik, die bewusst überlagert wird von Inhalten, Schriftzeichen, Zitaten oder auch von Ausschnitten früher gemalter abstrakter Werke. Dabei betritt sie häufig die Schwelle der wesentlichsten Seinzustände des Menschen, die Schwelle zwischen Leben und Tod – Erotik und oder Schlaf – Hoffnung und Mystik. Es obliegt dem Betrachter auf welcher Ebene das Bild ihn berührt.

Ihre  großflächigen Bilder halten eindrucksvolle Momente fest und bringen dennoch jenes Unsichtbare vor die Augen des Betrachters – den Fluss der Zeit. Seit Jahren verfolgt die Künstlerin konsequent eine unvergleichliche Technik, die sie meisterhaft beherrscht und die untrennbar mit ihren Motiven und Themen in Verbindung steht.
Als Ausgangspunkt ihrer Arbeiten hält Margit J. Füreder fotografische Momente von Menschen oder eines Aktes aus der Alltagswelt fest, deren Sinnlichkeit, Extravaganzen und harmonische Farbklänge einen flüchtigen Augenblick darstellen. Jedes Bild repräsentiert ein narratives Kaleidoskop von reflexiven Figuren, Schauplätzen und szenischen Darstellungen, welches den Betrachtenden zum phantasievollen Interpretieren anregt.
Konkrete Formen werden durch das Auf- und Abtragen unterschiedlicher Farbsichten ihrer Vordergründigkeit beraubt, um sich in ungeahnten Räumen und Tiefen wieder zu begegnen. Ähnlich einer Archäologin legt die Künstlerin frei, was unter der Oberfläche im Verborgenen liegt. Hieraus resultieren Werke, deren existenzielle Themen und Gedanken in ihrer Einzigartigkeit und in ihrer Essenz erfasst werden.
Füreders Bilder ziehen mit ihrer geradezu hypnotisierenden Schönheit den Blick des Betrachters interrogativ an und offenbaren sich als wahrhaftiges Gegenüber.

Die zu transportierenden Inhalte werden von der Künstlerin mittels einer eigens entwickelten Drucktechnik auf das vorher meist mit Ölfarbe gemalte Bild übertragen. Sehr häufig fotografiert Füreder das gemalte Bild, bearbeitet dieses nochmals am Computer und legt die gedruckten Elemente über das Ölbild. Dadurch wird bewusst eine weitere Entfremdung und Tiefe erreicht. ‘Der Blick isoliert und verwandelt stehende Zeit, stellt still, verdeutlicht und macht sichtbar, was für das Auge sonst nicht zu sehen ist. Woher immer das ‘Material’ auch kommt, entscheidend ist die Verwandlung. Es ist ein Prozess der Kristallisation, man sieht, hört, spürt eine Geste und sie bringt eine Welt mit sich, einen Hauch – ein Hinaus und Hineinspüren.

“Alles ist Tasten im Dunkeln, aber um die Geste gibt es einen Glanz, ein bisschen wie in einer Mondnacht.”
(Wolfgang Hermann)

Ausstellungen

2016 Art Innsbruck / Austria
2016 Photo Art Baho Barcelona / Spain
2016 Art Austria, Wien (Leopoldmuseum)
2015 Galerie Maringer, St. Pölten / Austria
2015 Art Innsbruck / Austria
2014 Kunstverein Kilb / Austria
2014 Schlossgalerie Steyr / Austria
2013 Galerie Seywald, Salzburg / Austria
2012 Galerie Seywald, Salzburg / Austria
2011 Art Hampton / USA
2011 Stadtgalerie, Traun / Austria
2010 Red Dot Art Fair, Miami / USA
2009 Art Basel, Miami / USA
2009 Art Innsbruck, Innsbruck / Austria
2009 Linz09 – Kulturreferat Dr. Erich Watzl, Linz / Austria
2009 Lurie – Kavachnina Gallery, Los Angeles / USA
2009 Lurie – Kavachnina Gallery, Indianapolis / USA
2009 Gallery Seywald, Salzburg / Austria
2009 Kunstflow 09 – Siemens Forum, Linz / Austria
2008 Art International, Zurich / Switzerland
2008 Kunstmesse, Salzburg / Austria
2008 Art Innsbruck, Innsbruck / Austria
2005 Four Seasons Hotel, Hong Kong
2004 Asia Gallery, Hong Kong
2004 Kee Club, Hong Kong
2003 G. Reyermann, Düsseldorf / Germany
2000 Galerie Paradigma, Linz / Austria
1999 Ministry Of Sience and Art, Vienna / Austria
1998 Nordico Museum, Linz / Austria
1998 Cultural Center Ursulinenhof, Linz / Austria
1997 Ministry of Cultural Affairs, Linz / Austria
1996 Stadtgalerie, Traun / Austria
1994 Galerie Artothek, Passau / Germany
1993 Galerie Posthof, Linz / Austria
1992 Galerie Giga, Ansfelden / Austria
1991 Cultural Center Ursulinenhof, Linz / Austria
1986 Galerie Schloss Siegharting / Austria